Tag 1 (Anreise):
7 Mitglieder der Rollerfreunde Unterfranken trafen sich im Gewerbebiet Werneck zu einer seit länger geplanten Fahrt an den Brombachsee.
Bei Volkach überquerten wir den Main und bei Rüdenhausen ging es unter der A 3 hindurch in Richtung Süden. Eine erste Pause kurz vor Markt Bibart. Weiter durch Bad Windsheim zur Mittagspause nach Heilsbronn.
Nächste Station war das Münster in Heilsbronn. Am Kircheneingang traf ich zufällig den Küster der Kirche. Dieser erklärte sich spontan bereit uns durch das Münster zu führen und uns die Geschichte des ehemaligen Zisterzienserkloster zu erzählen.
Weiter an Windsbach vorbei zum Altmühlsee zur Kaffeepause. Danach gab es noch zweimal Halt am Brombachsee bis wir unsere Unterkunft in Spalt erreichten.
Tag 2 (nach Südosten - zur Altmühl und dem Rhein-Main-Donau Kanal):
An Weißenburg vorbei hoch zur Festung Wülzburg. Urspünglich ein Kloster, wurde die Anlage ab 1588 zur Festung umgewandelt. Ab dem 17. Jahrhundert diente die Festung als Staatsgefängnis und Kriegsgefangenenlager. Pominentester Insasse war im 1. Weltkrieg der spätere französische Präsident Charles de Gaulle.
Nächster Halt war am Karlsgraben (Fossa Carolina). Bereits vor 800 n. Chr. versuchte hier Karl der Große eine schiffbare Verbindung zwischen Main und Donau herzustellen. Heute sind nur noch wenige Reste davon zu sehen.
Weiter durch Treuchtlingen und Pappenheim nach Solnhofen. Dort sahen wir uns die Sola-Basilika an. Vermutlich bereits im 7. Jahrhundert entstanden hier die ersten Kirchenbauten. Die eigentliche Sola-Basilika zählt zu den bedeutenden Kirchenbauten des frühen 11. Jahrhunderts.
Mittagspause in Eichstätt.
In Pfünz besuchten wir das Römerkastell, lateinisch Castra Vetoniana oder Vetonianae.
Eine weitere Station war der geografische Mittelpunkt Bayerns bei Kipfenberg.
Ab Beilngries ging es am Rhein-Main-Donau Kanal entlang in Richtung Norden. Eine Kaffeepause war am Kloster Plankstetten geplant. Sie fiel jedoch wegen der dortigen umfangreichen Bauarbeiten aus.
Jetzt überquerten wir zweimal den ehemaligen "Ludwig-Donau-Main-Kanal" und folgten ihm auch eine ganze Weile. Es war der Vorgänger des jetzigen RMD-Kanal und der "Nachfolger" des Fosa Carolina.
Gegen Abend erreichten wir wieder Spalt.
3. Tag (in die Städte Feuchtwangen, Dinkelsbühl und Nördlingen):
Erste Pause an dem Tag war in Feuchtwangen. Es lief gerade eine Vorstellung der Kreuzgang-Festspiele. Außerdem besuchten wir die katholische Pfarrkirche St. Johannes und die unmittelbar daneben stehende evangelische Stiftskirche.
Nur wenige Kilometer weiter ist Dinkelsbühl. Im Keller des Hauses der Geschichte ist eine interessante Ausstellung zur Hexenverfolgung. Auch das Münster St. Georg ist sehenswert.
Nächste Stadt an diesem Tag war Nördlingen. Dort bestiegen wir zu Dritt den rund 90 m hohen "Daniel". Es waren ja nur 350 Stufen. Auch die dazu gehörende gotische St-Georgs-Kirche ist sehenswert. Ein Abstecher zum Denkmal des "Bombers der Nation", des verstorbenen Gerd Müller, gehörte dazu.
Über Wassertrüdingen und Pleinfeld ging es wieder zurück.
4. Tag (Heimreise):
Bei der Abfahrt in Spalt waren wir nur noch zu Fünft. Zwei fuhren wegen weiterer Termine an diesem Tag getrennte Wege.
Es ging südlich um den Altmühlsee herum in Richtung Nord-West. Pause nach Herrieden und 1,5 Stunden Mittagspause mit einer Stadtbesichtigung in Rothenburg ob der Tauber. Man hätte meinen können: extra für uns spielt das Rothenburger Stadt- und Jugendblasorchester am Marktplatz.
Weiter in Richtung Würzburg. In Klingholz noch eine Kaffeepause von einer Stunde.
Um Würzburg herum, an Zellingen vorbei zur letzten Pause vor Eußenheim.
Eine schöne Fahrt über 4 Tage mit netten Kollegen (für mich waren es ca. 850 km). Es gab viel zu sehen und lange Gespräche.
Vorhergesagt war eigentlich nicht so gutes Wetter. Aber wir brauchten keine Regenkleidung und wurde auch nie nass.